Umfrage zur Situation der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen in Bayern
Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Situation der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen ist äußerst problematisch. Auf der einen Seite hat sich deren Anzahl stark reduziert, auf der anderen Seite sind die Aufgaben komplexer und vielfältiger geworden.
Die wichtigsten Aufgaben sind hiernach:
- Beratung und Begleitung nach Ablehnung des Asylantrags
- Unterstützung bei der Familienzusammenführung
- Wohnungs-, Job- und Kindergarten-Suche
- Beratung bei Anträgen, Erklären von Amtsbriefen, Ausfüllen von Formularen
- Hilfe bei der Passbeschaffung
- Nachhilfe, Deutschkurse, Jugendarbeit
- Psychischer Beistand
Für alle diese Aufgaben gibt es kaum eine gesicherte direkte finanzielle Unterstützung. Grundsätzliche Probleme besteht in der notwendigen Hilfe bei vielen Briefen/Formularen, die für Geflüchtete kaum verständlich sind, in der ungesicherten Situation von Langzeitgeduldeten sowie dem eher restriktiven Umgang vieler Ausländerbehörden.